DSA
Donnerstag, 8. Februar 2007
Braunelle (Elfe)
Mein Charakter 1, ja mein allererster Rollenspiel-Charakter überhaupt ist eine Auelfe, die sich „Braunelle“ nennt, nach dem kleinen, ziemlich unauffälligen Heckenvogel. (Ihren richtigen Namen gibt sie nur ungern preis). Obwohl sie sich als Elfe sieht und fühlt, gibt es außer ihrem ganz unelfenhaften Namen noch mehr widersprüchliches bei ihr. Da wäre neben ihrem unauffälligem Äusseren (sie kleidet sich vorzugsweise in braun und grau und ist oft erst auf zweiten Blick als weiblich zu erkennen) vor allem die Tatsache, dass sie sowohl mit Elfen als auch mit Menschen aufwuchs, nachdem ihre Eltern von einem gedungenem Attentäter ermordet wurden, als sie noch keine zwei Jahre alt war. Nur weil sie in dieser Zeit ständig an Alpträumen litt, so dass ihre Eltern sie für ein paar Tage einem heilkundigem Elfen in Punin zur Beobachtung anvertrauten, entkam sie dem Attentäter. Ein guter Freund ihrer Eltern nahm sie auf und erzog sie zusammen mit seinem anderen Zögling, Rondarion, der nur ein halbes Jahr älter war als sie. Obwohl sie ihn anfänglich bewunderte und ihm sogar nachstrebte, wurde ihr seine dauernde Leidenschaft für Boron, Krieg,Waffenkunst und Heldentum doch sehr bald über. Irgendwann ertrug sie seine endlosen schwärmerischen Vorträge über die Golgarithen und die Kriegsakademie nicht mehr und sie begann, sich ihren eigenen Weg zu suchen. Dabei stellte sie sehr bald fest, dass sie vielen Elfen als zu „menschlich“ erschien, während die Menschen sie nur als Elfe sehen. Da blieb ihr keine Wahl, als zu versuchen, das beste daraus zu machen. Und nachdem Rondarion, der es längst auf die Kriegsakademie geschafft hatte, ihr nicht mehr reinreden konnte, konnte sie sich in aller Ruhe ihrer eigenen Ausbildung in diversen Kampfarten, mit und ohne Waffen, sowie der elfeneigenen Zauberkünste widmen. Das Leben als freie Abenteurerin ermöglichte es ihr auch, Nachforschungen zu dem Mord an ihren Eltern anzustellen und Spuren zu verfolgen, die sie, wie sie hofft, irgendwann nicht nur zu dem Attentäter, sondern vor allem dessen Auftraggeber führen könnten. Es war übrigens bei einer dieser Nachforschungen, als sie es ausgerechnet in Brig-Lo einmal ein wenig an Vorsicht mangeln ließ und sich angekettet in einer Gefängniszelle wieder fand. Ihre künftigen Gefährten befreiten sie glücklicherweise bald aus dieser misslichen Lage. Zunächst mochte sie sich kaum vorstellen, dass sie es länger als nötig mit dieser bunt zusammen gewürfelten Gruppe aushalten könnte, aber mittlerweile hat sie sich mit den seltsamen Gewohnheiten und Ansichten ihrer Gefährten abgefunden, auch wenn ihr vieles nach wie vor völlig unverständlich und abstrus erscheint (vor allem die Nachstellungen des Magiers Khassim findet sie sehr befremdlich). Ganz nach Elfenart zieht sie es vor, über solchen Dingen zu stehen und auf das Wesentliche zu konzentrieren, nämlich die vielen abenteuerlichen Missionen der Gruppe, an denen sie seitdem beteiligt war und die bald in der gorischen Wüste ihre Fortsetzung finden werden, erfolgreich durchzustehen.
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1 Kommentar:
Hallo Baba,
schöner Text zu deiner Elfin. Ich weiß, daß das Bild nicht ganz deiner Vorstellung entspricht, aber es ist ein offizielles für Auelfen/Steppenelfen, wenn du ein besseres findest, schick es mir, ich werde es dann einbinden.
Viele Grüße
JD
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