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Sonntag, 21. Oktober 2007

16 Thesen

Aus Liebe zur Weisheit und rechtem Fleiß, die Wahrheit an den Tag zu bringen, tut hiermit kund einige Thesen die gelahrte Comtessa Epericolosa Sporgersi, Geweihte der HEsinde, Sammlerin von Wissen, auf dass sich Gedanken gemacht werden möchten, ob mancher Praktiken der Kirche unserer Göttin. Im Namen unserer Herrin HEsinde.

1.

Da unserer Herrin Gelahrsamkeit und Wissen am Herzen liegt, wie kann da sein, dasz nur gelernet werden soll und nicht gelehret.

2.

Wie mag auch sonst gelernet werden, wäre da niemand der lehrte.

3.

Und kann und mag das Lehren doch wohl durch der Priester Amt geübet werden.

4.

Jedoch will sie nicht allein verstanden haben die Lehre. Sicherlich will sie verstanden haben auch die tätige Hilfe.

5.

Währet derhalben nur Sammeln und Lernen ohne Weiterzugeben, so ist diese nicht wohlgefällig und kein Dienst an unserer Herrin HEsinde.

6.

Die Priester handeln unverständig und übel, die den Wissen suchenden Menschen solcherarten verweigern.

7.

Unverständig und übel handeln auch jene, die magisches Gerät horten und nicht hergeben wo nötig.

8.

Nichtemalen soll magisches Gerät und geheimes Wissen in unbefugte Hände gelangen, uns allen Schaden anzurichten.

9.

Doch wo HEsinde gedienet wird, der schweren Wege gegangen werden in der Göttin Nahmen, ihr zu Ruhm und Nutzen, da mag solch gerät und Wissen wohl geliehen werden, ob guter That recht zu helfen. Und soll nicht hinter Schloss und Riegel stauben.

10.

Denn dieses ist kein Dienst an der Herrin HEsinde, ihre Folger des Wissens in gefahr zu schicken ganz ohne Beistand.

11.

Dieses Unkraut, daß man auf dem Wissen sitzt und die Geräte hortet ist arg gewuchert. Es ist gesäet worden, da die Gläubigen geschlafen haben.

12.

Vor Zeiten schlief auch ich, brachte all mein Wissen in den Tempel dar. Dies war zur Freude unserer hohen Herrin und diente doch zum Missnutzen ihrer Diener.

13.

Denn so das Wissen nicht genutzet werde, ist es missgenutzet. Denn so Geräte nicht bedienet werden, sind sie missgenutzet. Und so solche dies anordnen, sind sie missgeleitet.

14.

Allweil nicht weiter missgenutzet werde, stelle fortan ich all mein Wissen zu Diensten der bekannten Welt und werd es nicht zum Tempel geben, auf dasz die Missgeleiteten dort wehe damit walten.

15.

Denn ist HEsinde nicht allentorten auf Dere, nicht nur in jenen Tempeln, die Wissen in Haft nehmen gleich Schergen den Missetäter?

16.

Und so rufe ich auf all jene, die HEsinde dienen mögen auf rechte Art. Die unserer hohen Herrin zulieb nicht alles sammeln wie hartleibige geizhälse, sondern die Dere erleuchten wollen mit HEesindes Weisheit:

Vermehrt das Wissen der Welt, unserer Göttin HEsinde zum Gefallen!

Möge die Feder, dies schwache Ding, dessen Spur doch Weisheit verteilt, unser Zeichen sein!