DSA

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Freitag, 23. März 2007

So zogen wir in alt bekannter Manier die nächsten Tage weiter, nachts reiten und Tagsüber rasten, alle 2 Tage berichtete uns der Khomgeier, wie die Grandessa mit ihrem Gefolge weiter kam. Es lief alles wie geplant, wir trafen nach 10 Tagen in Kannemünde ein und bezogen in einer Pinte im Hafen quartier. Der lachende Klabautermann war zwar nicht das erste Haus am Platze, aber es hatte einen vorzüglichen Blick über den Hafen. Zwei Tage nach unserer Ankunft legte eine Galeone aus Al´Anfa an, so daß ziemlich klar war, wie die Grandessa gedachte weiter zu reisen. Die Wahrscheinlichkeit ihr noch hier das Artefakt abzujagen tendierte gen null, was mich veranlaßte auch nach einer Schiffspassage nach Al´Anfa Ausschau zu halten. Ich fand eine schnelle Zerdake, die wohl auch in der Lage war schneller in Al´Anfa zu sein, als die schwerfällige Galeone, so buchte ich uns Passagen. Am vierten Tag seit unserer Ankunft erschien auch die Grandessa mit ihrem Gefolge, sie bezog sofort an Bord der Galeone quartier und wie ich vom Hafenmeister in Erfahrung bringen konnte, wollte sie keine Zeit verlieren und am nächsten Morgen schon ablegen. Wir beschloßen noch in dieser Nacht unsere Reise nach Al`Anfa aufzunehmen, den Khomgeier wollte ich wieder als Beobachter einsetzen. Die Schiffsreise verlief ohne besondere Vorkommnisse und mit ausgesprochen günstigen Winden, wie in dieser Jahreszeit nicht anders zu erwarten war. So trafen wir nach 6 Tagen in der „Pestbeule des Südens“, Al´Anfa ein, was für eine riesige Stadt, wirklich beindruckend. Gerüchten zu folge soll sie mehr als 150.000 frei Einwohner haben und mindestens nochmals so viele Sklaven, wenn ich aber dem Gewimmel auf den Straßen glauben schenke, sind es deutlich mehr. Überwältigt von den Eindrücken und der all gegenwärtigen Stadtgarde, versuchten wir uns zu orientieren und ein Quartier zu finden, nachdem man uns für die Notwendigen Passierscheine Preise abnahm, die einem Raubüberfall gleich kamen. „War von euch schon mal jemand hier?“, fragte ich unsere Begleiter, worauf Hesindian antwortete, „Ich war schon mal hier. Wir sollten im Brabaker Viertel Quartier beziehen. Es ist zwar nicht das sicherste, aber das einzige, wo man bei den Preisen nicht gleich an Straßenraub denkt.“. Wir waren alle einverstanden und Hesindian führte uns zu einer Spelunke mit dem hochtrabenden Namen „Golgaris Schwingen“. Der Preis ließ mir die röte ins Gesicht schlagen, in anderen Städten hätte man dafür in einem Luxushotel übernachten können, aber hier gehörte dieses Etablissement zur unteren Mittelklasse. Am nächsten Morgen erhielt ich Bericht vom Khomgeier, nachdem die Grandessa in 2 Tagen eintreffen würde, so blieb uns genug Zeit die Stadt zu erkunden und einen Weg auf den Silberberg zu finden, um das Haus der Grandessa erreichen zu können, denn wie wir schon von unserem Kapitän erfahren hatten, lebten die Grandenfamilien auf dem Silberberg wie in einer eigenen Stadt.

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