DSA

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Montag, 16. April 2007

Welche Alternativen blieben uns also, um in die Villa der Grandessa zu gelangen? Wir setzten uns alle zusammen und überlegten. Al´Anfa ist in solchen Sachen recht schwierig, da hier die üblichen Methoden nicht immer klappen und wirklich unsicher sind. Zum Beispiel ist Bestechung im Mittelreich, Bornland oder Almada ein probates Mittel, doch in einer durch und durch korrupten Stadt wie Al´Anfa barg dies einige Gefahren. Das Verdingen als Lakaie schied hier zumeist auch aus, da die hohen Herrschaften Sklaven bevorzugen, blieb also eingentlich nur Einbruch oder das älteste Gewerbe der Welt. Wir beschloßen, weil wir annahmen, das die Grandessa ihre Heimkehr feiern würde, Lysara und Hendriga als Lustdamen einzuführen und wir drei anderen wollten versuchen, unter Thaliomels Führung, auf den Silberberg und in den Garten der Villa zu gelangen, als Einbrecher. Das würde heute noch einige Vorbereitungen bedürfen, so daß wir in die Stadt zogen und uns die paßende Ausrüstung besorgten. Gegen Nachmittag zurück, machten die Damen für uns Männer eine Modenschau, in den gewagten Kleidern, was mich nicht unbeeindruckt ließ. Lysara mein Augenstern, war die Liebe meines Lebens und eigentlich wiederstrebe es mir, sie daß tun zu laßen, aber es ging wohl nicht anders. Thaliomel kam etwas später, er sollte den Hafen beobachten und berichten, falls die Grandessa ankam. „Ihr Schiff hat gerade angelegt und wie ich in Erfahrung bringen konnte, hat sie ihren Major Domus losgeschickt, um führ ein Fest das Nötige zu besorgen. Ihr sollte euch also beeilen um auf die Straße zu kommen.“, sagte Thaliomel an Lysara und Hendriga gerichtet, „Und Halander,
ihr habt doch sicherlich auch angemessene Kleidung für ein solches Fest, denn ich halte es für besser euch als Galan dort einzubringen, als mit uns einzusteigen.“. Die Anderen gaben ihm recht und mir war es auch lieber jemanden zu bezirtzen, als über Mauern zu klettern. Ich zog mich also an wie ein eitler Geck und begab mich mit den beiden Damen auf die Straße, immer Ausschau haltend nach dem von Thaliomel beschriebenen Major Domus. Währenddessen warten Thaliomel und Hesindian auf den Anbruch der Nacht, sie wollten von der Steilen Küstenseite zur Mauer des Silberbergs gelangen und dort einsteigen. Wir liefen also die Straße entlang, wobei ich immer wieder den Damen in den Ausschnitt schaute, sie am Hals oder am Dekolleté küßte und das ganze immer lautstark untermalte, mit anzüglichen Bemerkungen und lautem Lachen, so daß man auf uns Aufmerksam werden mußte. Die Damen taten es mir gleich und küßten sich auch gegenseitig, was den Eindruck verstärken sollte, wie verderbt wir waren. Nachdem wir etwa eine Stunde dieses Spielchen in den Straßen machten, wurde der Major Domus auf uns aufmerksam und sprach uns an. „Hallo holde Maiden und wackerer Galan! Darf ich fragen, ob ihr vielleicht Lust verspürt an der Feier zur Heimkehr der Grandessa Olibana ay Florios, heute Abend in der Villa Florios teilzunehmen?“, fragte der Major Domus und ich antwortet ihm, leicht lallend, „Wenn die Pekunia stimmt und es spaßig wird, gerne. Feste sind unsere Spezialität, wir kommen gerade von einem, hicks.“ „Das Pekuniäre sollte kein Problem sein ´spaßig´sind die Feste der Grandessa immer, also auf wenn darf ich die Passierscheine ausstellen laßen und wo soll ich sie euch hinschicken?“ „Mein Name, hicks , ist Giacomo der verruchte und das sind die lieblichen, hicks , Damen Drusila die unschuldige Verführung und Darla die lasterhafte, wir logieren im Gasthaus ´Golgaris Schwingen´.“ „Gut, ich werde euch die Passierscheine dorthin schicken, also bis heute Abend.“ „Bis heute Abend, hicks.“.

Wir gingen zurück ins Gasthaus und warteten, etwa 1 Stunde später klopfte ein Bote an der Tür und brachte die Passierscheine, es konnte also losgehen.

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